Der weltberühmte Wein verdankt seinen Namen der andalusischen Stadt Jerez, woraus im Englischen schließlich „Sherry“ wurde. Die Trauben wachsen auf weißen Kalkböden, „Albarizas“ genannt, in einem Dreieck zwischen den Städten Jerez de la Frontera, Puerto de Santa Maria und Sanlúcar de Barrameda. Nach der Kelterung und der Gärung in modernen Edelstahltanks, sowie der Zugabe von Weinalkohol, beginnt der traditionelle Ausbau der Weine in circa 600 Liter fassenden Holzfässern, den „Butts“. Diese Fässer sind nur zu zwei Dritteln gefüllt, wodurch sich rasch eine schützende Hefeschicht, „Flor“ genannt, auf dem Wein bildet, die den jungen Wein vor Oxidation schützt und entscheidend für die Bildung der sherrytypischen Aromen ist. Während der Lagerung nach dem sogenannten „Solera-System“ werden die Fässer, nachdem man ihnen etwa ein Drittel unterhalb der schützenden Hefedecke entnommen hat, laufend mit Wein jüngerer Jahrgänge aufgefüllt. Auf diese Weise durchlaufen die besten Weine einige Jahre lang viele Reihen von Fässern. Zugleich entsteht durch den stetigen Verschnitt von alten und jüngeren Weinen ein stets gleichbleibendes Endprodukt, das die charakteristischen Aromen und die hohe Qualität des Sherrys bewahrt. Dunkles Gold im Glas. In der Nase intensive Nussnoten mit Honignuancen. Am Gaumen reichhaltig, würzig mit leichter Süße. Lang Anhaltend im Abgang. Der Sherry eignet sich hervorragend zu reifem Käse und Fisch, sowie zu Geflügel.